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Sonntag, 03 Februar 2013 09:41

Begleitprogramm März zur Ausstellung "Legalisierter Raub"

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Donnerstag, 7. März, 19.30 Uhr
Evangelisches Gemeindezentrum (Wolfhagen, Hans-Staden-Straße 24)
„Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung“
Das Beispiel Wolfhagen. Vortrag von Prof. Dr. Michael Wildt, Humboldt-Universität Berlin

FotoNr. 4 Michael WildtProf. Dr. Michael Wildt beschreibt in seinem Buch „Volksgemeinschaft als Selbstermächtigung“, wie sich die bürgerliche Gesellschaft vor und während der NS-Zeit in eine rassistische „Volksgemeinschaft“ verwandelte.

Gewalt gegen die jüdische Minderheit brauchte nicht befohlen zu werden, sondern war allgegenwärtig. Er bringt dazu viele konkrete Beispiele  aus ländlichen Gebieten, u.a. auch aus Wolfhagen.
Eine Veranstaltung der vhs Region Kassel und Stadt Wolfhagen

 

 





Donnerstag, 14. März, 19.30 Uhr
Evangelisches Gemeindezentrum (Wolfhagen, Hans-Staden-Straße 24)
Die Geschichte des Antisemitismus bis auf den heutigen Tag
Vortrag von Pfarrer Heinz Daume, Großkrotzenburg

FotoNr. 5 Heinz DaumeEine Veranstaltung des Kirchenkreises und der Kirchengemeinde Wolfhagen

 

 

 

 

 



Freitag, 15. März, 19 Uhr
Museum Hofgeismar (Hofgeismar, Petriplatz 2)
 „Abgetaucht. Als  U-Boot im Widerstand“ 

Eugen Herman Friede HJDer Schriftsteller und Zeitzeuge Eugen Herman-Friede hat die Geschichte seiner Jugend aufgeschrieben: Als 16-jähriger tauchte er unter, um der Deportation zu entgehen. Entfernte Bekannte und hilfsbereite Fremde stellten Verstecke zur Verfügung, in denen er zunächst bleiben konnte.

Im Sommer 1943 wurde er nach Luckenwalde vermittelt, wo er Mitglied einer Widerstandsgruppe von Juden und Nicht-Juden wurde: Die “Gemeinschaft für Frieden und Aufbau“ versteckte und unterstützte illegal lebende Juden, denen sie u.a. falsche Papiere beschaffte. Darüber hinaus versandte sie Kettenbriefe mit dem Aufruf zu passivem und aktivem Widerstand.

Im Herbst 1944 wurden Eugen Herman-Friede und andere Gruppenmitglieder verhaftet. Das Ende der nationalsozialistischen Diktatur überstand er in verschiedenen Gefängnissen.
Eine Veranstaltung des Museums Hofgeismar

 

 

 



Mittwoch, 20. März, 16 Uhr
Kino Cinema (Wolfhagen, Schützebergerstr. 37)
 „Emil und die Detektive“

FotoNr. 7 f001561 pic 01Sommer 1929: Emil Tischbein, Mustersohn und Musterschüler, fährt mit dem Zug allein zu Verwandten nach Berlin. Im Abteil begegnet ihm Herr Grundeis, der Emil ausfragt, mit präparierten Bonbons betäubt und ihm die 140 Mark, die für die Großmutter bestimmt waren, stielt. Emil nimmt die Verfolgung auf und findet bald Verbündete…

Das Drehbuch zur ersten (und schon damals enorm erfolgreichen) Verfilmung von Erich Kästners Kinderkrimiklassiker „Emil und die Detektive“ schrieb Samuel Wilder. Nach dem Reichstagsbrand gehörte er zu den vielen Künstlern, die aus dem nationalsozialistischen Deutschland flohen. Anders als vielen anderen gelang ihm in den USA eine glänzende Karriere: Unter dem Namen Billy Wilder und mit Filmen wie „Zeugin der Anklage“ und „Manche mögen’s heiß“ wurde er weltberühmt.
Drehbuch: Billy Wilder
Eine Veranstaltung des Regionalmuseums Wolfhager Land mit dem Cinema Wolfhagen
Eintritt: 3 Euro


Sonntag, 7. April, 16 Uhr
Regionalmuseum Wolfhager Land (Wolfhagen, Ritterstr. 1)
„Was ich noch sagen wollte“:
Ein Gespräch zwischen den Veranstaltern und den Besuchern der Ausstellung „Legalisierter Raub“

FotoNr.8 Plakat Legalisierter RaubEine Veranstaltung des Regionalmuseums Wolfhager Land

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